KI-Techniken, die auf Big Data und algorithmischer Verarbeitung beruhen, werden zunehmend als Entscheidungshilfe in wichtigen gesellschaftlichen Bereichen eingesetzt, z. B. bei Einstellungsentscheidungen, Hochschulzulassungen, Kreditvergabe und Kriminalitätsvorhersagen. Die diskriminierende Wirkung KI-gestützter Entscheidungsfindung auf bestimmte Bevölkerungsgruppen wurde bereits in einer Reihe von Fällen beobachtet, und es wurde festgestellt, dass es notwendig ist, über herkömmliche, auf Vorhersageleistung optimierte KI-Algorithmen hinauszugehen. Unser interdisziplinäres Team von Experten aus den Bereichen Philosophie, Recht und Informatik wird untersuchen, wie die Standards für unvoreingenommene Einstellungen und nichtdiskriminierende Praktiken bei der Big-Data-Analyse und der algorithmengestützten Entscheidungsfindung erfüllt werden können.
Die Volkswagenstiftung fördert das Projekt im Rahmen der Initiative "Künstliche Intelligenz – Ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft von morgen".