Der virtuelle digitale Zwilling der Stadt Hannover kartiert die Umgebung in Echtzeit und sieht durch lernende Algorithmen Zustandsveränderungen voraus. Die Datenplattform kann in Zukunft vielfältig genutzt werden: zum Beispiel für den hochpräzisen Betrieb autonomer Fahrzeuge oder für die Lokalisierung und Verfolgung von Waren. Die Plattform kann die Navigation in Gebäuden unterstützen, Produktionsprozesse optimieren, Planungen visualisieren oder auch bei der Reservierung von Parkplätzen für Verkaufsstände oder fahrende LKWs hilfreich sein. Touristische Angebote wie Erlebnistouren durch das historische Hannover oder die Herrenhäuser Gärten sind denkbar. Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Logistiker, Verkehrsdienstleister, Planungsbüros, die Stadtverwaltung und sogar Sicherheitskräfte wie die Feuerwehr sollen davon profitieren. Die Anwendungsmöglichkeiten der Idee sind nahezu unbegrenzt. Für einige Anwendungsfälle - etwa bei der Steuerung einer Maschine - werden lediglich dreidimensionale Koordinaten und Daten über den aktuellen Zustand der Umgebung benötigt. Andere Anwendungen erweitern die Realitätswahrnehmung, indem digitale Bilder ortsbezogen hinzugefügt und der Realität überlagert werden. Diese sogenannte Augmented Reality erfordert dann ein Smartphone, Tablet oder eine entsprechende Brille. Der digitale Zwilling soll offen zugänglich sein und Schnittstellen für Entwickler aus der Start-up-Szene, für etablierte Unternehmen und für die Forschung bieten.